Es hat sich als ein Thema des Festivaljahres herauskristallisiert. Vielleicht auch, weil die neue Berlinale-Leiterin Tricia Tuttle in ihrer ersten Ausgabe möglicherweise unbewusst einen Fokus auf das Thema Mutterschaft legte – und auf das manchmal damit verbundene Trauma. In Berlin jedenfalls hatte Johanna Moders Film Mother’s Baby im Wettbewerb Premiere, und Andreas Prochaskas derzeit regulär in den Kinos laufender Thriller Welcome Home Baby eröffnete das Panorama. Wie dieser erzählt auch Mother’s Baby vom “thrill” des Kinderkriegens. Auch hier geht es um ein namenloses Baby. Eines, das sich die erfolgreiche Komponistin Julia und ihr Mann schon sehr lange gewünscht haben. Deshalb haben sie auch die Dienste der Reproduktionsmedizin in Anspruch genommen. Erfolglos, bis sie an den Kinderwunschexperten Dr. Vilfort geraten, der der 40-Jährigen neuen Mut macht.